Traditioneller Cord Arbeitsanzug Corduroy suit Corduroy Manchester worksuit










Die Geschichte des Cord-Arbeitsanzugs aus der Groninger-Geschichte
CORD
Cord ist ein Textil mit einer deutlich erhabenen „Cord“- oder Maschenstruktur. Moderner Cord besteht meist aus getufteten Kordeln, die manchmal einen Kanal (frei zum Grundstoff) zwischen ihnen aufweisen. Sowohl Samt als auch Cord werden aus Fustian-Stoffen hergestellt. Cord sieht aus, als wäre er aus mehreren parallel zueinander verlegten Kordeln gefertigt.
Etymologie
Eine weit verbreitete falsche Etymologie geht davon aus, dass das Wort „Corduroy“ von der französischen Phrase „corde du roi“ oder „die Kordel des Königs“ abgeleitet ist. Das Wort „Corduroy“ setzt sich aus „cord“ (d. h. „Seil“) und „duroy“ zusammen war ein grober Wollstoff, der im 18. Jahrhundert in England hergestellt wurde. Ungeachtet dessen ist die Etymologie von duroy ungewiss und dieses Wort allein kann von du roi (des Königs) abgeleitet sein, auch wenn dies bei der vollständigen Phrase nicht der Fall ist.
Variationen
Cord wird hergestellt, indem zusätzliche Fasersätze in den Grundstoff eingewebt werden, um vertikale Rippen, sogenannte Maschenstäbchen, zu bilden. Die Maschenstäbchen sind so gebaut, dass beim Schneiden in Flor deutliche Linien erkennbar sind.
Cord gilt als strapazierfähiger Stoff und wird bei der Herstellung von Hosen, Jacken und Hemden verwendet. Die Breite der Maschenstäbchen variiert je nach Stoffstil und wird durch die Maschenzahl angegeben – die Anzahl der Maschenstäbchen pro Zoll. Ein Maschenstäbchen ist eine Reihe von in Längsrichtung verlaufenden Schlingen, die der Kette eines gewebten Stoffes entsprechen. Je niedriger die Zahl, desto dicker ist die Breite der Maschenstäbchen (z. B. ist 4-Stäbchen viel dicker als 11-Stäbchen). Die Maschenzahl pro Zoll kann zwischen 1,5 und 21 variieren, obwohl der traditionelle Standard normalerweise zwischen 10 und 12 liegt. Breite Maschenstäbchen werden häufiger bei Hosen und Möbelpolstern (hauptsächlich Sofas) verwendet; Stoffe mit mittlerer, schmaler und feiner Maserung finden sich meist in Kleidungsstücken, die über der Taille getragen werden.
Graphitfarbener Standardcord auf der linken Seite mit ca. 7 Maschenstäbchen pro Zoll, mit braunem Nadelcord bei 16 Maschenstäbchen pro Zoll
Die wichtigsten Cordarten sind: Standard-Stäbchen mit 11 Maschenstäbchen pro Zoll, in vielen Farben erhältlich
- Pincord (auch Pinwale oder Needlecord genannt), die feinste Kordel, mit einer Anzahl am oberen Ende des Spektrums (über 16)
- Pigmentgefärbter/bedruckter Cord, wobei der Stoff mit Pigmentfarbstoffen gefärbt oder bedruckt ist. Der Farbstoff wird auf die Oberfläche aufgetragen; Anschließend wird das Kleidungsstück zugeschnitten und genäht. Beim Waschen in der letzten Herstellungsphase wird der Pigmentfarbstoff unregelmäßig ausgewaschen, wodurch ein Vintage-Look entsteht. Aufgrund dieser subtilen Farbvariationen sind keine zwei Kleidungsstücke aus pigmentgefärbtem Cord genau gleich und ihre Farbe wird mit jedem Waschen weicher.
Werbung von 1756 mit der Erwähnung von „Cordesoys“
Cord wird traditionell zur Herstellung britischer Landkleidung verwendet, obwohl sein Ursprung in Kleidungsstücken liegt, die von Stadtbewohnern in Industriegebieten getragen werden. Obwohl es schon seit langer Zeit existiert und in Europa bereits seit dem 18. Jahrhundert verwendet wird, erlangte es erst im 20. Jahrhundert weltweite Verbreitung und erfreute sich insbesondere in den 1970er Jahren wachsender Beliebtheit.
Andere Namen
Für Cord werden oft andere Namen verwendet. Alternative Namen sind: Kordelsamt, Elefantenkordel (die Version mit dicken Streifen), Nadelkordel, Manchester-Stoff und Kordeln.
In Kontinentaleuropa ist Cord als „Cord“, „Rippencord“ oder „Rippensamt“ bekannt – in Teilen Europas wie Deutschland, der Tschechischen Republik, der Slowakei, den Niederlanden und Belgien hieß er früher einfach „Manchester“. – das ist immer noch der aktuelle schwedische Name für Cord. In Portugal wird Cord mit einer ganz anderen Stoffart, „Bombazine“, assoziiert und auch so bezeichnet. In Griechenland und Zypern sind sie als Kotlé-Hosen bekannt. Im Iran werden sie als „Makhmal Kebrity“ (Samt-Streichholz) oder einfach „Kebrity“ (Streichholz)-Hosen bezeichnet, da die Breite einer Kordel der eines Streichholzes ähnelt.